Gemeindeentwicklung, Bauen, Verkehr, Gewerbe & Infrastruktur

Zu den wichtigsten Aufgaben einer Gemeinde gehören die vorausschauende Planung ihrer zukünftigen Entwicklung sowie die Bereitstellung einer leistungsfähigen, modernen Infrastruktur für ihre Bürger. 

Dabei halten WIR es für besonders wichtig, individuelle Bedürfnisse in Bezug auf Wohnraum, Verkehrsanbindung oder digitale Infrastruktur und allgemeine Interessen wie den Erhalt von Grünflächen oder die Bewahrung des dörflichen, familiären Charakters der Gemeinde miteinander in Einklang zu bringen. Hierfür müssen WIR natürlich auch die vorhandenen finanziellen Möglichkeiten berücksichtigen.

Unser Leitziel lautet daher: 

WIR stehen für eine vorausschauende Gemeindeentwicklung und für die 

Bewahrung des dörflichen Charakters unserer Gemeinde!

 

 

    WIR setzen uns dafür ein:

     

    • Das Einheimischenmodell bei der Baulandentwicklung in jedem Fall beizubehalten und um soziale Bewertungskritierien zu ergänzen, auch um eine EU-rechtskonforme Lösung zu gewährleisten. WIR wollen dadurch Einheimische, die gerne in der Gemeinde bleiben und Wohneigentum erwerben möchten, sowie Normal- und Geringverdienende bei deren Bauvorhaben unterstützen.
    • Die bestehenden Bebauungspläne im Hinblick auf mögliche Aufstockungen und Anbauten zu überarbeiten sowie Ortsranderweiterungen ins Auge zu fassen, insbesondere in den Ortsteilen. So kann das Wohnungsangebot für Familien, junge Erwachsene und Senioren flächenschonend vergrößert werden. Dabei ist uns jedoch wichtig, den jeweiligen Charakter der Ortschaften in der Gemeinde zu bewahren und nur eine sinnvolle und verträgliche Gemeindeentwicklung zuzulassen.
    • Im Ortsteil Thalham weiterhin an der Umwandlung des ehemaligen Wochenendhaus- in ein Wohngebiet zu arbeiten. Mit den betroffenen Bürgern möchten WIR in einem offenen Prozess erforderliche Maßnahmen in Angriff nehmen, z. B. die Aufweitung von Zufahrten, die Schaffung von zusätzlichen Parkplätzen und die weitere öffentliche Nutzung der bisherigen Gemeinschaftsflächen. 
    • Die Möglichkeit eines gemeindlichen oder genossenschaftlichen Wohnungsbaus zu prüfen und entsprechende Pläne zu unterstützen. Hierbei wäre auch eine Kooperation mit ortsansässigen Firmen denkbar, die Bedarf an Werkswohnungen für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben. Auf diese Weise könnten kostengünstige und bedarfsgerechte Wohnungen insbesondere für junge Erwachsene, Alleinstehende, Senioren und Gemeindepersonal geschaffen werden.
    • Eine vorausschauende Grundstückspolitik zu betreiben und bei Gelegenheit geeignete Grundstücke zu kaufen, um so die Grundlage für eine sinnvolle Gemeindeentwicklung, für Grundstückstausche und für die Bereitstellung notwendiger Ausgleichsflächen zu schaffen.
    • Die Ausweisung zusätzlicher Gewerbegrundstücke – insbesondere für Handwerksbetriebe und Interessierte aus der Gemeinde – anzustreben, um weitere wohnortnahe Arbeitsplätze innerhalb der Gemeinde zu schaffen. 
    • Die bestehende gemeindliche Infrastruktur, z. B. Straßen, Kanalsystem und Liegenschaften, regelmäßig zu überprüfen, zu warten und bei Bedarf entsprechend zu sanieren, um höhere Folgekosten zu vermeiden. Hierfür halten WIR mindestens eine Begehung pro Jahr sowie einen kontinuierlich fortzuschreibenden Wartungs- und Sanierungsplan für erforderlich. In bestimmten Bereichen möchten WIR darüber hinaus Schritt für Schritt eine Verbesserung der bestehenden Infrastruktur erreichen, z. B. eine Absenkung von Bordsteinen an Kreuzungen, eine Verbreiterung der Gehwege entlang der Bundesstraße B 301 sowie einen weiteren Ausbau der Fuß- und Radwege, insbesondere zwischen den verschiedenen Ortsteilen. 
    • Die in den letzten Jahren deutlich verbesserte digitale Infrastruktur zu erhalten und weiter zu optimieren, z. B. durch Berücksichtigung von Glasfasertechnologie bei der Sanierung und beim Neubau von Straßen.
    • Das Angebot des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und dabei insbesondere die Ost-West-Busverbindung zwischen Moosburg und Pfaffenhofen auszubauen. Zusätzlich wollen WIR die Attraktivität des Fahrrads als „Zubringer“ zum ÖPNV durch eine Aufwertung der wichtigsten Bushaltestellen mit modernen, diebstahlsicheren Fahrradständern steigern. Für eine weitere Aufwertung der zugehörigen Pendlerparkplätze kommt außerdem die Installation von Ladesäulen für E-Bikes und Elektrofahrzeuge in Betracht.
    • Verkehrsreduzierende Maßnahmen wie z. B. Fahrgemeinschaften über Mitfahr-Apps und Carsharing zu unterstützen, falls sich dafür genügend Interessierte im Gemeindegebiet finden. Denkbar wäre z. B. die Bereitstellung von öffentlichen Parkplätzen für das Carsharing und die Unterstützung beim Beantragen überregionaler Fördergelder durch die Gemeinde.
    • Die Lärmbelastung durch den Verkehr im gesamten Gemeindegebiet zu verringern. Hierfür wollen WIR den Verkehrslärm in Attenkirchen und den Ortsteilen durch bauliche Entschleunigungsmaßnahmen reduzieren, z. B. durch die Errichtung einer weiteren Querungshilfe über die B 301 im Bereich der Dekan-Götz-Straße. Die Idee einer Umgehungsstraße für Attenkirchen wollen WIR in einem breiten und ergebnisoffenen Bürgerbeteiligungsprozess wieder aufgreifen und diskutieren. Dies verspricht aber keine kurzfristige Lösung der Lärmprobleme an der B 301, da eine Umfahrung erst nach mehreren Jahrzehnten umsetzbar wäre.